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PostPosted: Fri 29. Mar 2013, 09:55 
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Joined: Fri 3. Sep 2010, 13:20
Posts: 300
Hallo zusammen,

ich habe gerade eine recht aufwändige, aber spannende Arbeit begonnen, zu der ich gern Hilfe hätte bzw. mit der sich gern auch weitere Mitstreiter rühmen dürfen. Es geht darum, die Wahlprogramme im Ursache-Wirkungszusammenhang zu reflektieren und daraufhin vergleichen zu können. Die Implikationen einer solchen Tat sind großartig und sehr publikumswirksam.
Noch stehe ich am Anfang. Den aktuellen Stand kann man hier im Read-Only-Link verfolgen:
https://www.imodeler.info/ro?key=A64xAz ... 8VLv3tTe0w
Wenn das Modell fertig ist, wird es auch als .imm-Datei hier zu finden sein.
Eine Beschreibung des Modells und Projekts und die Möglichkeit mitzuhelfen hier:

"Herzlich Willkommen zum großen Vergleich der Wahlprogramme der großen Parteien zur Bundestagswahl 2013.

Erstmals überlassen wir es nicht der Deutungshoheit der Politiker und Leser der Wahlprogramme, zu bewerten inwieweit diese wirkungsvoll sind, oder nicht. Wir betrachten stattdessen die versprochenen Maßnahmen der einzelnen Parteien im Ursache-Wirkungszusammenhang, mit dem übergeordneten Ziel, die Lebensqualität der heutigen und zukünftigen Bürger zu verbessern. Beispielsweise sind die Wirtschaft und die Umwelt nicht primäres Ziel, sondern wichtige Hebel auf dem Weg zu den primären Zielen.

Die Modelle erlauben aber auch die Wirksamkeit der Wahlversprechen bezogen auf jedes andere Ziel im Modell zu betrachten, also aus Sicht der Umwelt, der Wirtschaft, der Gesundheit usw.. Dazu wir dann von diesen Faktoren im Modell die Erkenntnis-Matrix aufgerufen und es können dann sowohl die einzelnen Maßnahmen in ihrer Wirkung abgelesen werden, als auch über die Sammelfaktoren je Partei die Summe der von ihr vorgesehenen Maßnahmen.

Wichtig ist dabei, dass das Grundgerüst des Modells mit seinen Gewichtungen die Einschätzung des Autors/der Autoren des Basismodells widerspiegelt. So objektiv und fundiert diese auch sein mögen aber nie sein können, mögen sie gern auch bestritten werden. Dazu kann der Betrachter dieses Modells die Gewichtungen gern ändern und schauen, wie sich in den Erkenntnis-Matrizen der Zielfaktoren dann die Wirkung der Wahlprogramme der einzelnen Parteien ändern.

Weiterer, wichtiger Hinweis: Wenngleich die erst einmal nur grobe Gewichtung der Zusammenhänge, also die bloße Angabe, ob etwas vergleichsweise stark, mittel oder schwach wirkt, genau dem Niveau politischer Debatten auch in Talkshows und an Stammtischen entspricht, gäbe es die Möglichkeit durch eine differenziertere Gewichtung auf Basis von Studien auch eine differenziertere Auswertung des Modell zu erhalten. Gern unterstütze ich jemanden, dieses zu tun. Wenn also von Wettbewerbsvor- und -nachteilen im Modell gesprochen wird, ginge es im Detail um die konkrete Branche, deren konkreten Umsätze im In- und Ausland, deren Arbeitsquote usw.. Aber auch ohne diese Differenzierung ist der Mehrwert dieses Modells sicherlich deutlich, bleibt doch die vergleichende Aussage zwischen den Wahlprogrammen auch in der Auswertung gültig.

Zur Bedienung des Modells, wie auch im Presenter beschrieben der Hinweis, dass das Grundmodell durch Anzeige von Clustern vereinfacht werden kann und dass durch Filter die einzelnen Wahlprogramme auch separat angezeigt werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind beispielsweise die Sammelfaktoren (Kategorie Sammelfaktor) ausgeblendet.

Derzeit ist das Modell noch in Arbeit. Wer Fehler entdeckt, bitte melden. Wer mithelfen will, und auch ein Parteiprogramm einfügen will, bitte auch melden. Die Quellen sind in den Modelleigenschaften angegeben. Die CDU/CSU hat ihr Parteiprogramm noch nicht veröffentlicht.

Gern würde ich parallel ein Modell entwickeln, an dem eine fiktive Zukunfts-Partei ihr Wahlprogramm entwickelt. Mein Vorschlag hierzu, dass sich Interessenten melden und wir kollaborativ zeitversetzt oder in Sessions gemeinsam modeln. Wer Interesse hat, bitte unter kai@ilsa.de melden."

_________________
Kai Neumann

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PostPosted: Sun 31. Mar 2013, 06:26 
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Joined: Sat 18. Sep 2010, 14:38
Posts: 10
Der Vergleich von Wahlprogrammen ist ein hartes Brot.
Was wird das Ergebniss sein? Ein Mindmap mit Wirkverbindungen welche subjektiv
bewertet sind, somit viel Interpretation zulassen.
Denke das Ziel eines Wprogramms ist es zu gewinnen ohne übermäßig die Regeln des guten Geschmaks zu verletzen.
Denke auch, da gewählt Vertreter ausführende sein sollen, sollte in der Zukunft mehr durch direkte Abstimmung (SMS und Internet) erfolgen.
Freue mich solche einen Ansatz wie Kai in hat als Anstoß zum "Denken" zu sehen.


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PostPosted: Sun 31. Mar 2013, 07:43 
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Joined: Fri 3. Sep 2010, 13:20
Posts: 300
Pfff, Mindmap. Nein, Ursache-Wirkungsmodell :D Subjektiv? Na klar, aber so kritisch dann auch nicht, da, wenn alle Maßnahmen da stehen, wir ja nur grob sagen müssen, ob diese vergleichsweise stark oder schwach wirken. Einzig bei Maßnahmen, die Einnahmen und Ausgaben erzeugen, wäre es schön, könnten Prozentwerte aus irgendwelchen Studien genommen werden. Und dort, wo es zwei Meinungen gibt, einfach beide ausprobieren - dazu ist ja der Read-Only-Link da.
Tatsächlich halte ich das für die bisher beste Möglichkeit, Wahlprogramme miteinander zu vergleichen. Bisher gibt es da nur Tabellen und Listen und jeder Einzelpunkt kann nur über eine vage Deutungshoheit bewertet werden. Jetzt kann man im Wirkungszusammenhang sehen, welche Wirkung die einzelnen Maßnahmen letztlich für den Bürger haben.
Das Vorgehen ist ganz einfach:

- gucken, was zwischen allen Versprechen und Zielen im Programm wirklich eine Maßnahme ist, etwa Verbot, Gesetz, Steuer, Förderung.
- gucken, wie das auf den glücklichen Bürger wirkt, ob es ggf. die öffentlichen Kassen belastet oder/und entlastet und den Sammelfaktor für alle Maßnahmen einer Partei darauf zeigen lassen.
- dann noch die Kategorie "Maßnahme Partei ..." angeben, damit die richtige Farbe gewählt wird und nachher die Programme durch Filter auch einzeln angezeigt werden können.
- die Gewichtung sollte erst erfolgen, wenn alle Parteien abgebildet sind, da vorher die Aussage einer vergleichsweisen schwachen, mittleren oder starken Wirkung noch keinen Sinn macht
- für die Auswertung können dann für das Gesamtziel oder auch Teilziele wie etwa Wirtschaft, Jobs, Umwelt, soziale Gerechtigkeit die einzelnen Maßnahmen und über die Sammelfaktoren vor allem auch Summen aller Maßnahmen in ihrer Wirkung verglichen werden. Coole Sache!

Es ist faszinierend, wie intensiv man sich durch diese Übung mit den Wahlprogrammen auseinandersetzt und wir politisch fit/mündig man hierüber wird. Also empfehle ich weiter, mitzumachen, auch eine Partei abzubilden. Die Arbeit dahinter ist allerdings beträchtlich.

Happy modeling
Kai

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Kai Neumann

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PostPosted: Sun 28. Jul 2013, 22:05 
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Joined: Fri 3. Sep 2010, 13:20
Posts: 300
Hmm, wenig Resonanz - entweder, da Politik zu komplex (oder eher kompliziert?) ist, oder da das Interesse an Politik zu gering ist?

Das Modell als Ganzes ist zugegeben schon recht mächtig. Aber mit Ebenen, Faktorsuche, Filtern und Clustern wird es wesentlich handhabbarer.

Es wäre jedenfalls falsch, für das fehlende Interesse oder Verständnis von Politik von Politikverdrossenheit zu sprechen und damit die Selbstverantwortung abzulehnen. Also auf, das Modell ist längst nicht fertig!

Ich habe mit dem jetzt erst verfügbaren CDU-Regierungsprogramm begonnen. Darin sind zugegeben wenig konkrete Maßnahmen - aber es wird ja wohl CDU-Anhänger geben, die das anders sehen und nun die konkreten Maßnahmen einpflegen, oder? Gern helfe ich.

Gleiches gilt für Die Linke und FDP.

Einfach hier im Forum melden und vereinbaren kollaborative Sessions oder direkt mit dem Modell weiterarbeiten.


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Wahlprogramme 2013- Welches hilft am meisten- (5).imm [2.32 MiB]
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Kai Neumann

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