Hallo zusammen,
ich habe gerade eine recht aufwändige, aber spannende Arbeit begonnen, zu der ich gern Hilfe hätte bzw. mit der sich gern auch weitere Mitstreiter rühmen dürfen. Es geht darum, die Wahlprogramme im Ursache-Wirkungszusammenhang zu reflektieren und daraufhin vergleichen zu können. Die Implikationen einer solchen Tat sind großartig und sehr publikumswirksam.
Noch stehe ich am Anfang. Den aktuellen Stand kann man hier im Read-Only-Link verfolgen:
https://www.imodeler.info/ro?key=A64xAz ... 8VLv3tTe0wWenn das Modell fertig ist, wird es auch als .imm-Datei hier zu finden sein.
Eine Beschreibung des Modells und Projekts und die Möglichkeit mitzuhelfen hier:
"Herzlich Willkommen zum großen Vergleich der Wahlprogramme der großen Parteien zur Bundestagswahl 2013.
Erstmals überlassen wir es nicht der Deutungshoheit der Politiker und Leser der Wahlprogramme, zu bewerten inwieweit diese wirkungsvoll sind, oder nicht. Wir betrachten stattdessen die versprochenen Maßnahmen der einzelnen Parteien im Ursache-Wirkungszusammenhang, mit dem übergeordneten Ziel, die Lebensqualität der heutigen und zukünftigen Bürger zu verbessern. Beispielsweise sind die Wirtschaft und die Umwelt nicht primäres Ziel, sondern wichtige Hebel auf dem Weg zu den primären Zielen.
Die Modelle erlauben aber auch die Wirksamkeit der Wahlversprechen bezogen auf jedes andere Ziel im Modell zu betrachten, also aus Sicht der Umwelt, der Wirtschaft, der Gesundheit usw.. Dazu wir dann von diesen Faktoren im Modell die Erkenntnis-Matrix aufgerufen und es können dann sowohl die einzelnen Maßnahmen in ihrer Wirkung abgelesen werden, als auch über die Sammelfaktoren je Partei die Summe der von ihr vorgesehenen Maßnahmen.
Wichtig ist dabei, dass das Grundgerüst des Modells mit seinen Gewichtungen die Einschätzung des Autors/der Autoren des Basismodells widerspiegelt. So objektiv und fundiert diese auch sein mögen aber nie sein können, mögen sie gern auch bestritten werden. Dazu kann der Betrachter dieses Modells die Gewichtungen gern ändern und schauen, wie sich in den Erkenntnis-Matrizen der Zielfaktoren dann die Wirkung der Wahlprogramme der einzelnen Parteien ändern.
Weiterer, wichtiger Hinweis: Wenngleich die erst einmal nur grobe Gewichtung der Zusammenhänge, also die bloße Angabe, ob etwas vergleichsweise stark, mittel oder schwach wirkt, genau dem Niveau politischer Debatten auch in Talkshows und an Stammtischen entspricht, gäbe es die Möglichkeit durch eine differenziertere Gewichtung auf Basis von Studien auch eine differenziertere Auswertung des Modell zu erhalten. Gern unterstütze ich jemanden, dieses zu tun. Wenn also von Wettbewerbsvor- und -nachteilen im Modell gesprochen wird, ginge es im Detail um die konkrete Branche, deren konkreten Umsätze im In- und Ausland, deren Arbeitsquote usw.. Aber auch ohne diese Differenzierung ist der Mehrwert dieses Modells sicherlich deutlich, bleibt doch die vergleichende Aussage zwischen den Wahlprogrammen auch in der Auswertung gültig.
Zur Bedienung des Modells, wie auch im Presenter beschrieben der Hinweis, dass das Grundmodell durch Anzeige von Clustern vereinfacht werden kann und dass durch Filter die einzelnen Wahlprogramme auch separat angezeigt werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind beispielsweise die Sammelfaktoren (Kategorie Sammelfaktor) ausgeblendet.
Derzeit ist das Modell noch in Arbeit. Wer Fehler entdeckt, bitte melden. Wer mithelfen will, und auch ein Parteiprogramm einfügen will, bitte auch melden. Die Quellen sind in den Modelleigenschaften angegeben. Die CDU/CSU hat ihr Parteiprogramm noch nicht veröffentlicht.
Gern würde ich parallel ein Modell entwickeln, an dem eine fiktive Zukunfts-Partei ihr Wahlprogramm entwickelt. Mein Vorschlag hierzu, dass sich Interessenten melden und wir kollaborativ zeitversetzt oder in Sessions gemeinsam modeln. Wer Interesse hat, bitte unter
kai@ilsa.de melden."